Rausfahren, wenn andere reinkommen

Schiffbrüchige aus Seenot retten, Menschen aus Gefahren befreien, Verletzte und Kranke versorgen: Die Seenotretter sind klar zum Einsatz - bei jedem Wetter, rund um die Uhr. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst auf Nord- und Ostsee.
Gegründet wurde die DGzRS bereits 1865. Heute sind 60 hochmoderne Seenotrettungskreuzer und -boote zwischen Borkum und Usedom im Einsatz, Jahr für Jahr mehr als 2.000 Mal.
Nahe Damp errichtete die DGzRS 1917 eine Station in Nieby/Dorotheental, die heutige im Hafen besteht seit 1971. Das moderne Seenotrettungsboot NIMANOA wurde 2017 in Dienst gestellt, benannt nach einer Sagengestalt, die Reisende auf See stets sicher zu ihrem Ziel navigieren lässt. Elf freiwillige Seenotretter sind mit ihm im Einsatz.
Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt steht nach wie vor der Mensch mit seiner Bereitschaft zum freiwilligen, oft gefahrvollen Einsatz auf See. Die gesamte Arbeit der Seenotretter wird nach wie vor ausschließlich durch Spenden finanziert, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident.